Zukunftsraum Thayaland und tschechische Region „Renaissance“ kooperieren

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Die Kleinregion „Zukunftsraum Thayaland“ sowie die tschechischen Mikroregionen Telč, Třešť, Jemnice und Dačice schlossen nun einen Kooperationsvertrag ab. Der entsprechende Vertrag wurde am 14.09.2014 im Raabser Lindenhof unterzeichnet.

Bürgermeister Mag. Rudolf Mayer begrüßte die Gäste und erinnerte daran, dass der Lindenhof vor fünf Jahren einer der Schauplätze der ersten grenzüberschreitenden Landesausstellung mit über 400.000 Besuchern war. Durch die Bildung der gemeinsamen Region werde der Gedanke der Landesaustellung, gemeinsam zu gehen, weiter vorangetrieben.

Bürgermeister Roman Fabeš aus Telč – bei der Landesausstellung schon im Amt – erklärte, dass die Region Renaissance eine noch engere Zusammenarbeit der tschechischen Mikroregionen mit dem Zukunftsraum Thayaland bringen solle. „Der Eiserne Vorhang ist gefallen, die Grenze gibt es nicht mehr. Uns verbindet vieles – die Thaya, Verkehrswege, eine ähnliche Landschaft und gleiche Probleme wie Abwanderung und Arbeitslosigkeit. Die Landesausstellung hat gezeigt, dass ein gemeinsamer Weg erfolgreich sein kann“, erklärte Fabeš.

Der Vorsitzende der Kleinregion „Zukunftsraum Thayaland“, Bürgermeister Reinhard Deimel aus Dobersberg, hob hervor, dass der Zukunftsraum die einzige Kleinregion in NÖ sei, die alle Gemeinden eines Bezirkes umfasse. Auch für die Zukunft gebe es gemeinsame Herausforderungen, wie es auch die Landesausstellung war, zum Beispiel den grenzüberschreitenden Radweg „Thayarunde“, wo jetzt die Steine aus dem Weg geräumt wurden.

Bezirkshauptmann HR Mag. Franz Kemetmüller hob hervor, dass die Unterzeichnung ein historischer Festakt sei, der auch der historischen Tradition von Raabs als Namensgeber des tschechischen Wortes für Österreich „Rakousko“ (Land hinter Raabs) entspreche.

Der neue Vertrag entspreche auch den vielen Veränderungen seit dem Fall des Eisernen Vorhanges.

Artikel und Foto © NÖN WT/Ramharter

18.09.2014