Reszel (Rössel)

Reszel (Rössel)

Am 12. Juli 2002 wurde in Reszel die Partnerschaftsurkunde offiziell unterzeichnet. Unsere Partnerstadt Reszel (Rössel) liegt 50 km nordöstlich von Olsztyn (Allenstein) bzw. 237 m nördlich von Warschau im Nordosten Polens in der Landschaft Masuren. Die einzigartige, von der Eiszeit geprägte Landschaft Masurens mit ihren umfangreichen Waldgebieten, zahlreichen Reservaten und vor allem ihren malerischen, durch Kanäle, Flüsse und Bäche verbundenen Seen ist zum Anziehungspunkt für viele Urlauber geworden. Die schöne Natur und die in diesem Gebiet liegenden Sehenswürdigkeiten (Heilige-Linde, Steinort, Kleinort, Wolfschanze, Eckertsdorf) bilden eine touristische Einheit. Hier befinden sich die größten Seen Polens: der Jez. Sniardwy (Spirdingsee), der Jez. Mamry (Mauersee), der Jez. Niegocin (Löwentinsee). Zur Bewahrung dieser einzigartigen Landschaft wurde 1977 der Masurische Landschaftspark gegründet. Er umfaßt den nördlichen Teil der Johannisburger Heide einschließlich Jez. Sniardwy (Spirdingsee) und nimmt eine Fläche von fast 50.000 ha ein. Der MLP ist ein Gelände von hervorragendem landschaftlichem Wert. Er soll in nächster Zukunft in einen Nationalpark umgewandelt werden. Seit 1990 stellt Masuren einen Teil der sogenannten Grünen Lunge Polens dar. Dieses Gebiet umfaßt die gesamte Fläche der Woiwodschaften Ermland-Masuren und Podlaskie sowie kleine Teile der Woiwodschaften Mazowieckie, Kujawsko-Pomorskie und Pomorskie. Die Grüne Lunge Polens nimmt eine Fläche von über 46.000 km² ein. Das sind 15 % der Gesamtfläche Polens, davon sind 29,6 % mit Wald bedeckt. Außerdem gibt es hier über 2000 Seen, die jeweils über 5 ha groß sind. Bis jetzt sind auf diesem Gebiet 6 Landschaftsparks und über 160 Naturreservate errichtet worden. Das Programm der Grünen Lunge Polens setzt sich die Verwirklichung einer ökologischen Entwicklung der Landschaft und die sinnvolle Nutzung der Natur zum Ziel. Liebhaber der Natur können in Masuren reizvolle Ecken entdecken. Ausgezeichnete Bedingungen finden hier Wassersportler, Angler, Jäger, Wanderer und Radfahrer vor.

Geschichte der Region

Geographisch bezeichnet man mit dem Namen Masuren den südlichen Teil des Baltischen Höhenrückens zwischen der Kernsdorfer Höhe (313 m ü. NN) im Südwesten und der Seesker Höhe (309 m ü. NN.) bei Goldap im Nordosten; das Gebiet ist weder historisch noch geographisch genau abgrenzbar. Es hat nie eine historische Region Masuren gegeben, kein Land, kein Fürstentum dieses Namens. Das knapp 11.000 km² große Gebiet umfasst die südlich und südöstlichen Teile des ehemaligen Ostpreußens und stellt 45,4 % der gesamten Fläche der jetzigen Ermländisch-Masurischen Woiwodschaft dar. Als im 13. Jahrhundert der Deutsche Ritterorden nach Ostpreußen kam, fand er den südlichen Teil Ostpreußens (die Wildnis) fast menschenleer vor. Das eroberte Prußengebiet wurde in der Anfangsphase mit Deutschen besiedelt. Deutsche Kolonisten waren vor allem in den späteren Kreisen Osterode und Neidenburg, weniger aber in den weiter östlichen Gebieten vertreten. Die zweite Gruppe der Siedler in der Wildnis waren die Prußen, die vor allem im westlichen Teil Masurens - Gilgenburg (Dabrowno), Soldau (Dzialdowo), Neidenburg (Nidzica), Seehesten (Szestno) und Ortelsburg (Szczytno) - sesshaft wurden. Nach der verlustreichen Schlacht von Tannenberg (1410) und insbesondere in der letzten Ordenszeit (nach 1466), als der Zustrom deutscher Siedler versiegte, war der Orden nicht stark genug, den weiteren östlichen Teil mit Deutschen und Prußen zu besiedeln, darum gab man Kolonisten aus Masowien die Möglichkeit, sich auf diesem Gebiet niederzulassen. Es kamen Masowier aus dem damals weitgehend selbständigen polnischen Herzogtum Masowien, zum Teil Angehörige des dort zahlreich vertretenen Kleinadels ("kleine Schlachta"), praktisch vollfreie Bauern, die von der sonst in polnischen Gebieten allmählich einsetzenden Verschlechterung der bäuerlichen Rechtslage nicht betroffen waren und sich ihre Freizügigkeit und Kolonisationskraft bewahrt hatten. Sie hatten seit dem 14. Jh. weite Waldgebiete im nordöstlichen Polen erschlossen und überquerten nun die Grenze in der Hoffnung, auf preußischem Boden Land zugewiesen zu bekommen. War bis dahin die Ordensstaats-Bevölkerung eine deutsch-prußische Mischung, so kam nun mit den zahlreichen polnischen Einwanderern aus dem südlich angrenzenden Masowien (polnisch Mazowsze) auch eine dominierende slawische Komponente ins Land. Im polnischen Masowien hieß der Einwohner "Mazur" (heute "Mazowszanin"), und so erhielt wohl durch diese polnischen Siedler das südliche Ostpreußen den Namen Masuren. Der starke Anteil der Masowier durch die drei Jahrhunderte währende Wildniskolonisation brachte es mit sich, dass andere an Zahl geringere Volksgruppen, wie Deutsche und Prußen, allmählich von der Masse der Masowier aufgesogen wurden. Das Ergebnis des Prozesses war, dass in Masuren bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts vorwiegend polnisch (masurisch!) gesprochen wurde. Diese drei Volksstämme - Deutsche - Prußen - Masowier - verschmolzen im Laufe der folgenden Jahrhunderte zu einer Volksgruppe, zu den MASUREN. Die Bezeichnung "Masuren" ist also ethnologisch (volkskundlichen) und nicht geographischen Ursprungs. Der Pfarrer Paulini, Drygallen, Krs. Johannisburg, beschreibt 1835 die Masuren so: "Die Masuren sind ein kräftiger, munterer Menschenschlag. Hervorstechende Züge des Charakters dürfen Gutmütigkeit, Geradheit und eine Bescheidenheit, die sie selbst im Umgang miteinander nicht verleugnen, besonders hervorzuheben sein. Die Masuren sind sehr gastfrei, lieben Geselligkeit und pflegen herzlichen Umgang miteinander." Der anerkannteste polnische Forscher der masurischen Bevölkerung, Andrzej Sakson, bemerkt sehr treffend charakteristische Merkmale der Masuren: "Ihre polnischen Abstammung und ihre Sitten und die deutsche Tradition, die polnischen Nachnamen und die deutschen Vornamen, die polnische Sprache und die deutsche Schrift, die polnischen Sprichwörter und die deutschen Lieder, die slawische Religiosität und die evangelische Konfession". Gollub nannte diese charakteristische Entwicklung "deutsche Kultur im polnischen Gewand". Im 19. Jh. begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte Masurens. Die fortschreitende Industrialisierung sowie zahlreiche Migrationsprozesse verursachten eine Nivellierung der sprachlichen Unterschiede zum Vorteil der staatlichen Sprache. Es änderten sich die Bezihungen auf dem Gebiet der Kultur, des Brauchtums und der Zivilisation. Die sich in einer natürlichen Weise vollziehende Assimilierung auf dem Grunde des Deutschtums, die sich mit einer großen Anziehungskraft der deutschen Kultur und Zivilisation verband, jedoch auch durch verschiedene staatliche Institutionen (Schule, Armee und Kirche) erzwungen wurde, verband sich mit dem Verlust der eigenen masurischen Identität und bedeutete eine Verschmelzung in einen einheitlichen Nationalstaat. Das einige Jahrhunderte währende Zusammenleben, der gemeinsame Kampf ums Dasein und die gemeinsame Arbeit führten dazu, dass die Masuren deutsch dachten und fühlten. Die Masuren lebten in ihrer überwiegenden Mehrzahl auf dem Lande. Sie waren in der Regel Kleinbauern, Forstleute, Fischer, die hier trotz vieler natürlicher Reichtümer ein karges Dasein fristeten. Sie nahmen auch die niedrigsten Ämter in der Verwaltung und bei der Eisenbahn ein. Große Landgüter gab es im Gegensatz zum übrigen Ostpreußen in Masuren kaum. Durch die Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges wurde die masurische Bevölkerung erheblich auseinandergerissen. Gegenwärtig lebt in Polen noch eine kleine zerstreute Gruppe masurischer Abstammung von ca. 8.000 bis 10.000 Einwohnern. In Ostpreußen ließen sich polnische Siedler nieder, die zumeist aus den Ostgebieten, die Polen nach 1945 an die Sowjetunion abtreten mußte, und Zentralpolen kamen. 1947 wurden hier zwangsweise viele Ukrainer angesiedelt, vorwiegend im nörlichen Teil. Sowohl die deutschen als auch die ukrainischen Minderheiten haben sich im Laufe der Zeit mit der polnischen Bevölkerung assimiliert. Die Anzahl der auf dem Land lebenden Bevölkerung geht kontinuierlich zurück (1939 noch 69,7 %, 2000 nur 38 %). Die wirtschaftliche Rezession, die hohe Inflation und dazu noch die für die polnischen Bauern ungünstige staatliche Agrarpolitik sind Gründe der steigenden Landflucht

Die Stadt Reszel (Rössel)

Reszel ist eine historische Stadt, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Die Stadt hat einen guterhaltenen historischen Stadtkern: das Rathaus geht ins 14. Jahrhundert zurück. Sehenswert ist das bischöfliche Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Hier wurde im Mittelalter die letzte Hexe verbrannt. Im Schloss befindet sich ein Museum und ein Café. Die monumentale Peter- und Paulskirche hat einen 65 m hohen Turm. Die Kirche ist interessant wegen ihrer Ausstattung im Rokoko- und Empire-Stil. die andere Kirche wurde im Barockstil erbaut. Heute ist dort eine orthodoxe Kirche untergebracht. Reszel hat zwei Brücken, die auf das 14. Jahrhundert zurückgehen. Die Stadt ist auf drei Seiten von einem tiefen Tal umgeben. Dort führt ein Wanderweg an der Iser entlang. Heute hat die Stadt nur noch 6.000 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten in der Großgemeinde Reszel

Wallfahrtskirche Swieta Lipka (Heilige Linde) Heilige Linde" ist eine kleine Siedlung an der Straße von Rastenburg (Ketrzyn) nach Reszel (Rössel). Die Kirche in Heiligelinde, gelegen zwischen zwei bewaldeten Hügeln und zwei malerischen Seen, dem Heiligelinde See (Jez. Dejnowa) und dem Wirbelsee (Jez. Wirowe), gehört zu den schönsten Barockbauten im nordöstlichen Polen. Seit Urzeiten gab es in dieser Gegend heidnische Kultstätten. Hier brachten die Prußen den Geistern und Dämonen Opfer dar. Seinen Ruhm verdankt der Ort der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung., die um die Wende des 17. zum 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Schon im 14. Jh. stand hier eine Kapelle. Ihre Entstehung bringen die Historiker mit den Raubzügen der einfallenden Litauer zu Beginn des 14. Jh. in Verbindung: 1311 drang ihr Großfürst Wittenis bis Braunsberg (Braniewo) vor. Er schleppte über 1000 christliche Jungfrauen mit sich. Auf dem Rückweg, während eines Halts bei Rastenburg (Ketrzyn), kam es zum Kampf mit dem Ordensmarschall Heinrich Plotzk. Die Litauer wurden geschlagen, Wittenis entkam schwer verwundet. Der siegreiche Marschall Plotzk errichtete zum Andenken an den Sieg eine Kapelle, die spätere Wallfahrtskirche Heiligelinde. Die mächtige Krone der Linde bildete das Dach der Kapelle. Viele Katholiken pilgerten hierher, der Ort wurde sehr bekannt. Sogar der letzte Hochmeister des deutschen Ordens, Albrecht von Hohenzollern, kam barfuß mit seinem Hofstaat aus Königsberg. 1525 trat er jedoch zum Protestantismus über und befahl, die Kapelle niederzureißen. An ihrer Stelle stand in der Folgezeit ein Galgen. Erst hundert Jahre später wurde den Katholiken Religionsfreiheit zuerkannt. Im Jahre 1619 bauten sie auf den Fundamenten der alten Kapelle eine neue; die seelsorgerische Betreuung übernahmen Jesuiten aus Reszel. Im Jahre 1687 begann man mit dem Bau einer größeren Kirche. Die Bauarbeiten dauerten wegen des sumpfigen Geländes, das den Eintrieb von Eichenpfählen in den Boden notwendig machte, sechs Jahre. Zu Beginn des 18. Jh. wurden ein Kloster, vier Kapellen und der Kreuzgang gebaut. Die 44 Figuren des Kreuzganges stellen Ahnen aus dem Geschlecht Jesu Christi dar. Über dem grünen Tor stehen Figuren der betenden Maria und des Erzengels Gabriel, in der Mitte des Jesuskindes mit dem Kreuz in der Hand. Die Westfassade, die schönste der Kirche, besteht aus drei Stockwerken. Besonders auffällig ist eine Nische über dem mittleren Portal. In ihr steht eine steinerne Linde mit einer eisernen Blätterkrone, in deren Mitte eine Statue der Heiligen Jungfrau zu sehen ist. In den Türmen befinden sich Uhren, mit Viertelstunden- und Stundenglocke versehen. An beiden Seiten des Haupteinganges sind Tafeln angebracht - links ist die Geschichte der Kirche, rechts die Ortsgeschichte dargestellt.

Das Innere der Kirche

Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika. In der Innenausstattung dominiert das Marienthema. Ziel ist es, uns zu entzücken, zu erschüttern, zu belehren und schließlich von der katholischen Religion und ihrer Überlegenheit zu überzeugen. Zahlreiche Ovalbilder stellen Wunderheilungen dar. Der Hauptaltar von 1712 besteht aus drei Etagen. Sie stellen Mariä Himmelfahrt, Mariä Heimsuchung und unten das Gandenbild dar. Das Kleid der Jungfrau ist mit Ornamenten verziert. Maria und das Jesuskind tragen goldene, mit Edelsteinen bestückte Kronen.1968 fand die feierliche Krönung des Gnadenbildes statt. Anwesend waren ca. 100.000 Pilger, 33 Bischöfe, der ehemalige Primas von Polen, Stefan Wyszynski und Kardinal Wojtyla, jetzt Papst Johannes Paul II. 1720 schuf der in Königsberg arbeitende Goldschmied Samuel Grewe das Tabernakel für den Hauptaltar. Die plastische Dekoration zeigt Szenen vom Letzten Abendmahl und von Christus mit den Jüngern in Emmus. Die Orgel von 1721 ist ein Meisterwerk der Königsberger Werkstatt Johann Josua Mosengels. Sie verdient die Bezeichnung Königin der Instrumente. 1905 mußte sie von der Firma Terletzki-Göbel umgebaut werden. Das Instrument hat 40 Register und ca. 4.000 Pfeiffen, von denen nur 200 zu sehen sind. Die kleinsten sind nur so groß wie ein Bleistift, die größten bis zu 4 m lang. Bei Konzerten erklingen häufig die Musikstücke "Ave Maria" von F. Schubert, die "Toccate d-moll" von J.S. Bach, die päpstliche Hymne "Christus Vincit" und "Der Abschied von der Heimat" von Michael Kleofas Oginski. Am zweiten linken Pfeiler im Hauptschiff ist eine aus Holz geschnitzte Linde mit Metallblüttern und einer silbernen Marienstatue mit Jesuskind in ihrer Krone zu sehen. Schülerabzeichen sind auf der Linde angebracht - ein Zeichen für die Frömmigkeit der Jugend in Polen. Fünf bunte Glasfenster im rechten Seitenschiff stellen die schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzes dar. Sie stammen aus Koblenz. Nach Auflösung des Jesuitenordens 1773 durch Papst Clemens XV. wurde der Sprengel Heilige Linde zur größten katholischen Gemeinde Ostpreußens. Erst 1932 erhielten die Jesuiten das Gotteshaus zurück. Im Frühjahr 1945 waren russische Soldaten in der Kirche stationiert. Jedes Jahr besuchen bis zu 13.000 Touristen die Kirche. Am 24. März 1983 wurde der Kirche von Papst Johannes Paul II ein neuer Titel, nämlich Kleine Basilika, zuerkannt - zu lesen auf einer kleinen Tafel neben dem rechten Eingang. Orgelkonzerte finden wochentags zu jeder Stunde statt.

Aus der Geschichte des Ortes RESZEL (RÖSSEL) in Polen

1241 Kreuzritter übernehmen den Martk Reszel von den Preussen (Stamm der der Bartow) und errichten eine Festung aus Holz
1242 Ausbruch des ersten Aufstandes des preuss. Volkes. Die Festung wird durch Brand zerstört
1243 Ein Legat des Papstes teilt Preussen zwischen den Kreuzrittern und dem Bischof auf. Die Gegend um und mit Reszel fällt in den Verwaltungsbereich des Bischofs.
1247 Die Kreuzritter gewinnen wieder Macht in Reszel.
1249 Wiederaufbau der Festung am Fluss Izer
1254 Reszel kommt unter den Einfluss des Bistums Warmia (Ermland)
1261 Ausbruch des zweiten Aufstandes der Preussen
1273 Rückkehr der Kreuzritter
1300 Das Land wird dem Bischof zugesprochen. Bürger errichten einen von Wasser umgebenen Handelsplatz.
1337 Reszel erhält das Stadtrecht. Stadtvogt wird Elerus von Braniew
1348 Baubeginn der "Kirche zu den Hl. Peter und Paul"
1350 Bischof Jan (Johann) I. baut ein neues Schloss
1372 Bau der Stadtmauer um die ganze Stadt
1374 Grundsteinlegung zum Bau der "Kirche zum Hl. Kreuz"
1380 Bau der Wasserleitung (Trinkwasser) und des Kanals
1401 Errichtung eines Wehrturmes und Fertigstellung des Baues der Burg
1440 Beitritt zum Verband der Preussen
1454 wird die Stadt und die Burg vom Verband der Preussen besetzt
1455 gewinnen wieder die Kreuzritter ihren Einfluss über Reszel
1462 Die Kreuzritter übergeben die Burg dem Bischof von Warmia (Ermland)
1466 Ende des 13jährigen Krieges. Das Bistum Warmia kommt wieder zu Polen.
1505 Ausbau der Verteidigungsanlagen
1580 Bischof Martin Kromer weiht die Kirche zu den Hl. Peter und Paul
1594 Umbau der Burg zu einer Jagdresidenz des Bischofs
1606 Reszel erhält ein neues Stadtrecht
1631 Jesuiten aus Braniew übernehmen die "Kirche zum Hl. Kreuz"
1632 Jesuiten errichten eine zweite Mittelschule
1655 Die Stadt kauft sich vom Bischof von Warmia frei. Bildung des ersten Gemeinderates und Wahl eines Bürgermeisters
1772 Erste Teilung Polens. Die Stadt kommt unter preussische Verwaltung
1783 Der Preussische Verband baut die Burg um in ein Gericht und Gefängnis
1806 Ein Feuer vernichtet alle Holzgebäude der Stadt und einen bedeutenden Teil der Burg
1807 Wieder Feuer in der Burg. Französische Truppen kommen in die Stadt
1815 Bau des Rathauses im klassizistischen Stil
1822 Die Evangelische Gemeinde übernimmt die zerstörte Burg. Teilweiser Abriss; im Südteil Bau einer Kirche
1841 zerstört ein weiteres Feuer einen Großteil der Stadt
1898 Bau der neuen Wasserleitung
1917 Der Südteil des Hauptplatzes wird durch ein Feuer vernichtet
1930 Beginn der Wiederaufbauarbeit an der Burg
1945 Im Zweiten Weltkrieg wird ein Fünftel der historischen Gebäude zerstört.
1956 Beginn des Wiederaufbaues (Rekonstruktion) der Burg und der Stadt

Adresse:
Urzad Gminy w Reszlu
ul Rynek 24
PL-11-440 Reszel
Polska, woj. Warminsko - Mazurskie, Powiat Ketrzynski
Tel. 00 48 89 755 01 06, Fax: 00 48 89 755 07 58
email: gmina@reszel.pl
Internet: www.reszel.pl